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Hautnah - Professional Beauty by Martina Hofmann


Informationen über Hautzustände, Hautkrankheiten und Wirkstoffe



Rosacea

Rosacea ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die im Volksmund auch als „Kupferrose“ bezeichnet wird.


Rosacea ist nicht ansteckend, verläuft chronisch und betrifft den Bereich des Bindegewebes der Haut.

Die genauen Auslöser dieser Hauterkrankung sind noch nicht geklärt, vermutet werden eine genetische Veranlagung sowie auch externe Auslöser.

Kennzeichnend für Rosacea sind Rötungen an Nase, Stirn, Wangen und Kinn, die zuerst anfallsartig (sogenannte Flushs) auftreten und später als dauerhaft anhaltende Rötungen im Gesichtsbereich bleiben. Ebenfalls betroffen sein können Stirn und Halsbereich. In schweren Fällen können Bindegewebs- und Talgdrüsenwucherungen besonders im Bereich der Nase auftreten.

Rosacea sollte immer von einem Hautarzt begleitend mit Medikamenten, die die Schübe eindämmen, mitbehandelt werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Kortison zum Einsatz kommt.

Oftmals wird Rosacea mit Akne verwechselt, da sich auf Wangen, Nase und Kinn pustelartige Effloreszenzen bilden können, diese werden durch den entzündlichen Verlauf der Hauterkrankung hervorgerufen und können schubartig auftreten. Diese Effloreszenzen sollen nicht ausgereinigt werden!

Rosacea verläuft in unterschiedlichen Formen, die in der untenstehenden Grafik beschrieben sind.





Vorstufe: Anfallsartige Rötungen (Flushs genannt) im Bereich der Wangen und nicht selten auch am Hals, die nach dem Auftreten wieder verschwinden.

Stufe 1: Rötungen im Bereich der Wangen und über dem Mund, erste erweiterte Äderchen im Bereich der Wangen (Teleangiektasien).

Stufe 2: Rötungen, die sich über die Wangen ausbreiten und über dem Mund zu sehen sind, erste pustel- und papelartige Effloreszenzen im Bereich von Wangen und Nase.

Stufe 3: Rötungen erweitern sich auf Stirn und Kinn, Bindegewebs- und Talgdrüsenwucherungen.

 

Hautpflege bei Rosacea


Da Rosacea auf fettiger und auch auf trockener Haut auftreten kann, ist die Pflege eine besondere Herausforderung für die Betroffenen. Wird dieser Umstand bei der Pflege berücksichtigt, kann eine Hautpflege mit individuell angepassten Präparaten der Wirkstoffkosmetik positive Ergebnisse erzielen und den Verlauf positiv beeinflussen.

 

  • auf aggressive Reinigungsmethoden, mechanische Peelings, Reibung der Haut, zu heißes Wasser unbedingt verzichten, da die Haut gereizt wird
  • zur Reinigung der Haut morgens und abends eine sanfte, beruhigende Reinigung verwenden, die die Hautbarriere stärkt und die Haut beruhigt
  • zur Wiederherstellung des pH-Wertes der Haut, der für eine intakte Hautbarriere notwendig ist, nach der Reinigung ein beruhigendes Tonic (Gesichtswasser) verwenden
  • leichte Cremes, die der Haut Feuchtigkeit zuführen und nicht occlusiv abdecken
  • gefäßstärkende und beruhigende Seren tragen dazu bei, dass die Gefäße gestärkt werden und die Entzündungsschübe weniger werden
  • Rötungen und Unregelmäßigkeiten der Haut können mit getönten Produkten abgedeckt werden, hierbei ist darauf zu achten, dass diese nicht occlusiv wirken, mineralische, nicht komedogene Pigmente enthalten und einen möglichst geringen Lipidgehalt aufweisen
  • eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor schützt die Gefäße vor der belastenden UV-Strahlung und beugt unerwünschten Gefäßneubildungen und Erweiterungen der Gefäße vor; der Lichtschutz sollte jeden Tag angewendet werden, auch bei bewölktem Himmel

 

Welche Faktoren triggern eine Rosacea?


  • scharfe Gewürze
  • zu viel Tee oder Kaffee
  • UV-Strahlung
  • Sauna, Dampfbad
  • Solarium
  • starke Wärme- und Kältereize
  • Alkohol


Nicht alle Faktoren müssen bei jedem Menschen eine Rosacea triggern, jeder Betroffene muss selbst herausfinden, welche der oben genannten Triggerfakoren für ihn selbst zutreffen.

 

Für eine Rosacea gibt es bisher noch keine Heilung, aber viele Behandlungsmöglichkeiten im Kosmetikinstitut und Zuhause, die helfen können, die Symptome zu mindern und den Hautzustand zu kontrollieren.

Unerlässlich ist der Besuch beim Dermatologen, denn nur eine frühzeitige Diagnose kann verhindern, dass es zu einer ausgeprägten Stufe 3 der Rosacea kommt. 

Sollten bei Ihnen erste Flushs oder Rötungen auftreten und Sie sind sich unsicher, ob es sich um eine Rosacea handelt, können Sie gerne eine Beratungstermin im Institut vereinbaren. Ich werde eine eingehende Hautanalyse durchführen und Sie beim geringsten Verdacht auf eine Rosacea an den Dermatologen verweisen, der eine Diagnose stellt und im Falle einer Rosacea-Erkrankung eine Behandlung mit speziellen Medikamenten einleiten wird, die die Schübe behandeln. Begleitend werde ich Ihnen Pflegeprodukte empfehlen, die für Ihre Haut geeignet sind.



Hormone und Haut –

Die Menopause und ihr Einfluss auf den Alterungsprozess der Haut

  • Prämenipause: Zeitraum vor der letzten Menstruation, beginnt durchschnittlich ab dem 37. Lebensjahr
  • Menopause: Zeitraum (etwa ein Jahr) nach der letzten Menstruation
  • Postmenopause: Zeitraum nach der Menopause

 

Symptome:


  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Veränderung der Hautstruktur
  • Verringerung des Östrogenspiegels

 

Unsere Haut enthält Östrogenrezeptoren, die auf das Hormon Östrogen ansprechen und folgende Reaktionen anstoßen können:


  • Östrogen fördert die Kollagenproduktion – Kollagen hält die Haut straff und elastisch
  • Östrogen steigert die Hydration der Haut – die Bildung von Hyaluronsäue in der Haut wird angekurbelt – Hyaluraon bindet Feuchtigkeit in der Haut
  • Östrogen reguliert die Talgproduktion der Haut
  • Östrogen hemmt Entzündungen in der Haut -die Produkton entzündungshemmender Molküle wird gefördert
  • Östrogen bietet anitoxidativen Schutz für die Haut – der Körper wird bei der Bekämpfung freier Radikaler unterstützt

 

Östrogen:


  • Verbessert die Durchfeuchtung der Haut
  • Reguliert die Pigmentierung der Haut
  • Reguliert die Talgproduktion der Haut
  • Reguliert die Differenzierung der Keratinozyten
  • Bietet Entzündungsschutz
  • Bietet andioxidativen Schutz

 

Hautveränderungen während der Menopause:



  • Die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluron nehmen durch den sinkenden Östrogenspiegel ab – Struktur des Bindegewebes verändert sich, es wird schlaffer
  • Enzyme, die Kollagen abbauen nehmen zu - bestimmte Enzyme sind in der Lage, Strukturen in der Haut auf- und abzubauen, kollagenabbauende Enzyme (MMPs = Martrixmetalloproteinasen) bauen gezielt Kollagen ab, durch die Verminderung von Östrogen im Körper steigt die Anzahl von MMPs
  • Die Melaninproduktion wird unregelmäßig – Östrogenmangel verursacht eine unregelmäßige Verteilung und Produktion von Melanozyten in der Haut (Melanozyten = bilden Melanin unter UV-Strahlung) – es entstehen Altersflecken
  • Entzündungen der Haut können zunehmen – Östrogen hat eine regulierende Wirkung auf die Haut, sinkt der Östrogenspiegel, können Entzündungsreaktionen in der Haut steigen -Rötungen. Schwellungen, Reizungen oder eine gestört Wundheilung sind die Folge (Akne Tarda)
  • Die Keratinozyten werden nicht mehr richtig differenziert – Keratinozyten sorgen für eine intakte Hautbarriere, Östrogenmangel verursacht eine Störung im Verhältnis von toten und funktionsfähigen Kerationzyten , dadurch verlangsamt sich die Hauterneuerung – ein fahles, stumpfes Hautbild ist die Folge 

Der Abfall des Östrogenspiegels vor und während der Menopause hat einen sehr starken Einfluss auf Struktur, Aussehen und Funktion der Haut.

Etwa 50% der Frauen in der Menopause sind von Hautveränderungen ausgelöst durch Östrogenmangel betroffen, die sich an Gesicht, Hals, Armen und Beinen zeigen. Ebenfalls nimmt der trasepidermale Wasserverlust (Wasserverlust über die Haut) zu, dadurch wird die schützende Hautbarriere gestört, was zu vermehrten Rötungen und Ekzemen führen kann. Spätakne ist bei vielen Frauen ein Thema, ausgelöst durch die Dysbalance der Hormone. Schuppenflechte kann sich in diesem Lebensabschnitt ausbilden. Die Anfälligkeit für Pilzinfektionen steigt.

Wirkansätze der Kosmetik: oberflächliche und tiefe Hautglättung, UVA/UVB-Schutz, Lipidsubstitution, Hydration, Zellschutz, Regeneration.




UV Strahlung

UV Strahlen (ultraviolette Strahlen) werden von der Sonne ausgesendet



‼ UV-Strahlen sind unsichtbar 


‼ unterschieden wird zwischen UVA, UVB und UVC-Strahlen 


‼ HEV- Licht = besonders energiereicher, kurzwelliger Anteil im Lichtspektrum der Sonne = Tageslicht 


‼ UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und ist vor allem für die Hautalterung verantwortlich - Sonne ist der Hauptauslöser der Hautalterung = UVAge 


‼ UVB-Strahlen dringen in die obere Hautschicht ein und verursachen Sonnenbrand = UVBrand 


‼ UVB-Strahlen schädigen die DNA der Zellen ‼ Hautkrebs zeigt sich oft erst nach 20 Jahren 


‼ UVA-Strahlung hat ebenfalls einen geringen Anteil an der Entstehung von Hautkrebs 


‼ UV-Schutz: Sonne zwischen 12 Uhr und 16. Uhr meiden Sonnenschutzmittel verwenden 


‼ als Sonnenschutzmittel können nur Produkte bezeichnet werden, die Sonnenfilter = UV-Filter enthalten 


‼ es gibt UVA- und UVB-Filter, es müssen also mehrere Filter kombiniert werden, um einen optimalen Schutz der Haut zu gewährleisten - auf einen Sonnenschutz achten, der UVA- und UVB-Filter enthält 


‼ erhältlich sind organische Filter und anorganische Filter; organische Filter bestehen aus synthetischen Molekülen und werden auch chemische Filter genannt; anorganische Filter werden aus der Verarbeitung von Mineralien gewonnen (Zinkoxyd, Titanoyid) und werden als mineralische Filter bezeichnet 


‼ organische Filter werden von empfindlichen Hauttypen oft schlechter vertragen 


‼ LSF/SPF - Abkürzung für Lichtschutzfaktor/Sun Protector Factor 


‼ LSF gibt die Schutzstufe gegen ‼ UVB-Strahlung ‼ an und nicht gegen UVA- Strahlung 


‼ LSF 6-10 = niedriger Schutz, LSF 25-15 = mittlerer Schutz, LSF 50-30 = hoher Schutz, LSF 50+ = sehr hoher Schutz 


‼ Faustregel: je höher der Schutz, desto höher der LSF; ‼ optimal ist es, bei der Auswahl des LSF die Eigenschutzzeit der Haut beachten 


‼ WICHTIG: Wolken blockieren die UVA-Strahlung NICHT ‼ daher besteht weiterhin die Gefahr eines Sonnenbrandes und der Hautalterung 


‼ UVAStrahlen werden durch Wasser, Schnee, Sand etc. reflektiert 


‼ je näher wir uns dem Äquator befinden, desto intensiver die UV-Strahlung 


‼ Sonnenschutz muss regelmäßig nachgecremt werden, etwa alle 2 Stunden und nach dem Aufenthalt im Wasser - auch bei "wasserfesten" Produkten 


‼ in alle Menschen sind gleichermaßen empfindlich gegen UV-Strahlung, je höher der Melaningehalt der Haut - je dunkler der natürliche Hautton, desto unempfindlicher ist die Haut bei UV-Strahlung 


‼ BEACHTE: ‼ das "Sonnenkapital (Fähigkeit der Haut, sich selbst vor UV-Strahlung zu schützen) nimmt mit jedem Sonnenbad ab - durch das konsequente Auftragen einer Sonnencreme mit den richtigen Filtern und dem richtigen LSF wird diese Reserve mehr oder weniger schnell aufgebraucht 


 

Zusammengefasst bedeutet das 👉 Sonnenpflege/Lichtschutz ist unerlässlich‼ 

 

Hast du noch Fragen zum Thema "Welches ist der geeignete Lichtschutz für meine Haut?" haben, dann kontaktiere mich gerne per Mail oder telefonisch 06154/6976767 im Studio. 




Hyperpigmentierungen - verstehen - vorbeugen - reduzieren



Hyperpigmentierungen – angeboren oder erworben 

Hyperpigmentierungen – entstehen durch:  Überproduktion von Melanin bzw. Zunahme von Melanozyten                                              

Melanin – Pigment, das für die Färbung der Haut, Haare und Augen sorgt 

Melanozyten – Vorstufe von Melanin 

 


Gründe für Pigmentstörungen – übermäßige UV-Strahlung, hormonelle Veränderungen (Schwankungen im Hormonspiegel) bei Schwangerschaft, Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln, hormonelle Veränderungen während des Zyklus, Wechseljahre), unerwünschte Begleiterscheinung nach Abheilen einer entzündlichen Hauterkrankung (postinflammatorische Hyperpigmentierung – abheilende Akne, abheilende Verletzung), Arzneimittel, Parfümstoffe, Narbenbildung, Verletzungen, Einnahme von Medikamenten (z.B. Johanniskraut), genetische Veranlagung 


 

Aufhellende Behandlungskonzepte im Kosmetikinstitut,  mehrmals wöchentlich Whitening-Heimpflegeprodukte 

 

 

Tägliche Verwendung eines Lichtschutzes LSF 50 

 

Mit viel Konsequenz und Geduld können Hyperpigmentierungen korrigiert und ihrer erneuten Entstehung vorgebeugt werden 

 

Beratung zum Thema Hyperpigmentierung gerne im Institut – Terminvereinbarung telefonisch 06154/6976767 oder 24/7 online über den Buchungskalender der Homepage. 


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